Almen in Gefahr? Warum Sie jetzt besonders vorsichtig sein müssen!
Es ist Hochsaison auf Österreichs malerischen Almen. Wanderer, Naturliebhaber und Touristen strömen in Scharen in die Berge, um die unberührte Natur zu genießen. Doch Vorsicht ist geboten: die Idylle trügt, denn Weidevieh kann zur Gefahr werden! Erst kürzlich, Mitte Juli 2025, ereignete sich ein schockierender Zwischenfall in der Steiermark, bei dem eine Wanderin von einer Kuhherde erfasst wurde. Solche Vorfälle sind keine Seltenheit und erfordern ein umsichtiges Verhalten von allen Besuchern.
10 Goldene Regeln für Ihre Sicherheit
Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner haben eine eindringliche Warnung herausgegeben und präsentieren 10 einfache, aber lebensrettende Regeln für den sicheren Umgang mit Weidevieh auf Almen. Diese Regeln sind nicht nur Empfehlungen, sondern entscheidend, um gefährliche Konflikte zu vermeiden.
- Sicheren Abstand halten: Nähern Sie sich den Tieren nicht und füttern Sie sie auf keinen Fall.
- Ruhig verhalten: Vermeiden Sie plötzliche Bewegungen, die Tiere erschrecken könnten.
- Begegnung von Mutterkühen und Hunden vermeiden: Mutterkühe beschützen ihre Kälber und könnten aggressiv reagieren.
- Hunde kurz anleinen: Bei Gefahr sollte der Hund sofort abgeleint werden, um Unfälle zu vermeiden.
- Wander- und Radwege nicht verlassen: Halten Sie sich strikt an die markierten Wege.
- Tiere großräumig umgehen: Falls Tiere den Weg versperren, weichen Sie großzügig aus.
- Bei Herannahen: Ruhig bleiben: Bleiben Sie gelassen und weichen Sie den Tieren aus.
- Unruhige Tiere? Weide zügig verlassen: Ziehen Sie sich sofort zurück, wenn Tiere unruhig werden.
- Zäune beachten: Schließen Sie Tore hinter sich und überqueren Sie Weiden zügig.
- Respekt gegenüber Mensch, Tier und Natur: Zeigen Sie stets Rücksicht und Respekt.
Die Geschichte der Almen: Mehr als nur Weideland
Almen sind nicht nur ein landschaftliches Juwel, sondern auch ein integraler Bestandteil der österreichischen Kultur und Wirtschaft. Seit Jahrhunderten dienen sie als Weideflächen für Vieh und tragen zur Erhaltung der Kulturlandschaft bei. Derzeit gibt es in Österreich rund 8.000 bewirtschaftete Almen, die von engagierten Landwirtinnen und Landwirten gepflegt werden. Diese Almen sind nicht nur Arbeitsräume, sondern auch beliebte Ziele für den Sommertourismus.
Almen im Vergleich: Österreich und die Welt
Im Vergleich zu anderen Ländern, wie der Schweiz oder Deutschland, sind Österreichs Almen besonders vielfältig und weitläufig. Während in der Schweiz strenge Regeln für den Umgang mit Weidevieh bestehen, ist das Bewusstsein in Österreich noch im Aufbau. Erfahrungen aus Deutschland zeigen, dass eine gute Beschilderung und Informationskampagnen effektiv zur Sicherheit beitragen können.
Was bedeutet das für den Tourismus?
Der Sommertourismus in Österreich ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Jährlich strömen Millionen Touristen in die Berge, was die regionale Wertschöpfung erheblich steigert. Die Almen bieten nicht nur Erholung, sondern auch kulinarische Highlights, wie regionale Spezialitäten und erfrischende Getränke. Doch die Sicherheit der Gäste steht an erster Stelle. Ein respektvolles Miteinander von Touristen und Landwirten ist unerlässlich, um Unfälle zu vermeiden und die Almen als sicheres Ziel zu erhalten.
Expertenmeinung: Wie sicher sind unsere Almen wirklich?
Dr. Maria Berger, Expertin für Almwirtschaft, betont: „Die Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft ist entscheidend. Nur durch gegenseitige Rücksichtnahme können wir die Sicherheit auf den Almen gewährleisten.“ Diese Sichtweise wird von vielen geteilt und unterstreicht die Bedeutung von Aufklärung und Information.
Ein Blick in die Zukunft: Was erwartet uns?
Die Zukunft der Almen hängt stark von der Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft ab. Mit steigenden Touristenzahlen sind auch die Herausforderungen größer. Es wird erwartet, dass in den kommenden Jahren verstärkt in Sicherheitsmaßnahmen investiert wird, um die Almen als sicheres und attraktives Reiseziel zu erhalten. Dazu gehören bessere Beschilderungen, Informationskampagnen und möglicherweise auch technische Innovationen, wie Drohnenüberwachung zur Früherkennung von Gefahren.
Politische Implikationen und Maßnahmen
Die Regierung hat erkannt, dass Handlungsbedarf besteht. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig erklärt: „Wir arbeiten intensiv daran, die Zusammenarbeit zwischen Landwirten und Tourismus zu verbessern. Sicherheit hat oberste Priorität, und wir werden alles tun, um die Almen als sicheres Ziel zu erhalten.“ Diese Maßnahmen sind nicht nur für die Sicherheit der Gäste entscheidend, sondern auch für die Erhaltung der Almen als Kulturlandschaft.
Fazit: Sicherheit geht vor!
Die Almen sind ein wertvoller Schatz Österreichs, der bewahrt werden muss. Mit den 10 Verhaltensregeln haben Touristen und Einheimische ein wirksames Instrument an der Hand, um die Sommermonate sicher zu genießen. Respekt und Rücksichtnahme sind der Schlüssel zu einem harmonischen Miteinander von Mensch und Natur. Bleiben Sie wachsam und genießen Sie die Schönheit unserer Almen in vollen Zügen!