Pflege-Revolution im Burgenland: Was Bürger jetzt wissen müssen!

Einleitung: Die große Pflege-Offensive im Burgenland

Das Burgenland setzt ein eindrucksvolles Zeichen in der Pflegepolitik! Am 1. November 2025 verkündet die Landesholding Burgenland GmbH massive Investitionen in die Pflegeinfrastruktur des Bundeslandes. Vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft ist dies ein entscheidender Schritt, der uns alle betrifft – ob als potenziell Pflegebedürftige, Angehörige oder Fachkräfte im Pflegebereich.

Warum jetzt? Die demografische Herausforderung

Die österreichische Bevölkerung wird immer älter. Laut Statistik Austria wird der Anteil der über 65-Jährigen bis 2030 auf über 21% steigen. Diese Entwicklung stellt die Pflegeinfrastruktur vor enorme Herausforderungen. Soziallandesrat Leonhard Schneemann betont: „Daseinsvorsorge muss gesichert sein. Jeder Bürger hat ein Recht auf hochwertige Pflege.“

Was bedeutet Daseinsvorsorge?

Daseinsvorsorge umfasst alle Maßnahmen, die die Grundversorgung der Bevölkerung sicherstellen, wie Wasser, Verkehr, Energie und eben auch Pflege. In einem sozialen Staat wie Österreich ist es Aufgabe der Politik, diese Dienste allen Bürgern zugänglich zu machen.

Neue Pflegeeinrichtungen: Ein Quantensprung für das Burgenland

Der Bau neuer Pflegewohnhäuser in Redlschlag und das erste stationäre Hospiz in Oberpullendorf sind nur der Anfang. Diese Einrichtungen werden nicht nur moderne Pflegeplätze bieten, sondern auch spezialisierte Abteilungen wie Langzeitpsychiatrie und Demenzstationen.

Was ist ein Hospiz?

Ein Hospiz ist eine Einrichtung, die Menschen in der letzten Lebensphase eine würdevolle und schmerzfreie Umgebung bietet. Die Betreuung erfolgt durch ein multiprofessionelles Team, das sich um alle Bedürfnisse der Patienten kümmert.

Mobile Pflege: Ein zukunftsweisendes Konzept

Mit 71 geplanten Pflegestützpunkten wird das Burgenland zum Vorreiter in der mobilen Pflege. Diese Stützpunkte garantieren eine gemeindenahe Versorgung und decken ein breites Spektrum ab – von Hauskrankenpflege bis zur Sozialberatung.

Ein Blick über die Grenzen: Wie machen es andere?

Ein Vergleich mit anderen Bundesländern zeigt, dass das Burgenland hier eine Vorreiterrolle einnimmt. Während in Wien und Niederösterreich ähnliche Konzepte erst in der Pilotphase sind, steht das Burgenland kurz vor der flächendeckenden Umsetzung.

Die heimische Pflege stärken: Das Anstellungsmodell für Angehörige

Seit 2019 gibt es im Burgenland ein einzigartiges Anstellungsmodell für betreuende Angehörige. Diese erhalten eine finanzielle und sozialversicherungsrechtliche Absicherung. Bis Oktober 2025 haben 734 Personen dieses Modell in Anspruch genommen.

Expertenmeinung: Ein Modell für ganz Österreich?

Dr. Maria Klein, Expertin für Pflegepolitik, lobt das Modell: „Es ist ein Meilenstein in der Anerkennung informeller Pflegearbeit. Andere Bundesländer sollten sich ein Beispiel nehmen.“

Was bedeutet das für Sie? Die konkreten Auswirkungen

Für die Bürger des Burgenlandes bedeutet dies eine erhebliche Verbesserung der Pflegeinfrastruktur. Die neuen Einrichtungen schaffen nicht nur Pflegeplätze, sondern auch Arbeitsplätze für Fachkräfte. Die mobile Pflege sorgt für eine bessere Erreichbarkeit der Dienste, und das Anstellungsmodell entlastet pflegende Angehörige.

Wie profitieren die Gemeinden?

  • Mehr Arbeitsplätze in der Region
  • Höhere Lebensqualität durch verbesserte Pflege
  • Entlastung für Familien durch bessere Betreuung

Ein Blick in die Zukunft: Wie geht es weiter?

Die Landesholding Burgenland plant weitere Investitionen in die Pflege bis 2030. Ziel ist es, die Pflegeinfrastruktur kontinuierlich auszubauen und an die Bedürfnisse einer älter werdenden Gesellschaft anzupassen. Die Mobilisierung von Pflegekräften und die Ausbildung neuer Fachkräfte stehen dabei im Vordergrund.

Fazit: Ein Schritt in die richtige Richtung

Die Pflegeoffensive im Burgenland ist ein bedeutender Schritt zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Versorgung. Die Kombination aus neuen stationären Einrichtungen, mobiler Pflege und dem Anstellungsmodell für Angehörige zeigt, dass das Burgenland in Sachen Pflegepolitik vorausdenkt. Bleibt zu hoffen, dass dieser Weg auch in anderen Bundesländern Schule macht.

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